TSV I - SV Poppenreuth 0:2 (0:0)

TSV: Schinner, Sattler, M. Seidel, Nothhaft, Lorke, Sneberger (77. Stocker), Hartbauer, Winkler (55. Min. Sycha), Benker, Hudecek, Rebhan (63. Hecht)

Schiedsrichter: Engelhaupt ( DJK Don Bosco Bamberg). – Zuschauer: 150

Tore: 47. Min. Antonyuk 0:1, 51. Min. Krupicka 0:2

Das Nachbarduell auf der Thiersheimer Alfred-Reul-Sportanlage begann sehr verhalten. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen und standen sehr diszipliniert in der Abwehr. Die einzigen nennenswerten Torannäherungen in den ersten 20 Minuten hatte der TSV: Erst setzte Hudecek einen Schuss aus 18 Metern knapp am kurzen Eck vorbei, und in der 19. Minute tankte sich Seidel über die rechte Seite in den Gästestrafraum, aber sein Abschluss war kein Problem für Gästekeeper Repcik. Die Gäste hatten ihre erste Torgelegenheit in der 33. Minute – ein Hochkaräter: Krupicka stand plötzlich mutterseelenallein vor Torwart Schinner, brachte die Kugel aber am glänzend reagierenden Thiersheimer Torwart nicht vorbei. Vier Minuten später dann noch ein 25-Meter Geschoss von Sneberger (TSV), dass das Tor um einen Meter verfehlte. Ansonsten war Fehlanzeige mit Torraumszenen. Die Heimelf hatte zwar mehr vom Spiel, aber die Flanken in den Strafraum waren schlecht getimt. Der letzte Pass wollte einfach nicht gelingen. Gleich in den ersten Minuten der zweiten Hälfte des von Schiedrichter Engelhaupt hervorragend geleiteten Spiels fiel die Entscheidung. In der 47. Minute konnte TSV-Keeper Schinner einen Freistoß von Kucera nicht über, sondern nur an die Latte lenken und Antonyuk hatte keine Mühe, den Abpraller mit dem Kopf über die Linie zu drücken. Nur vier Minuten später wurde Krupicka auf der linken Thiersheimer Abwehrseite nicht entscheidend gestört und verwandelte unhaltbar für Schinner ins lange Eck. Von diesem Doppelschlag erholte sich Thiersheim eigentlich während der restlichen Spielzeit nicht mehr. Es war zwar das Bemühen zu erkennen, noch eine Wende herbeizuführen, aber die technisch sehr versierten Gäste agierten sehr clever und mit viel Übersicht in der Defensive, sodass der TSV kaum in die Nähe des Gästetores kam. Einzig Hudecek hätte nochmals für Spannung sorgen können, aber die Latte des Poppenreuther Tores stand dem Vorhaben zweimal im Weg. Erst setzte er einen Hecht-Freistoß mit dem Kopf ans Gebälk, und nur zwei Minuten später hob er den Ball über den herausstürzenden Torwart aber eben auch nur an den Querbalken. Das war es dann. Die letzte Chance hatte dann der SV Poppenreuth, doch Olah traf aus halbrechter Position auch nur das Aluminium. Am Ende war es ein nicht unverdienter Sieg für die Oberpfälzer, die die wenigen Fehler des TSV Thiersheim in der Defensive gnadenlos ausnutzten. Der TSV Thiersheim konnte an die Leistung der Vorwoche nicht anknüpfen und offenbarte Schwächen im Offensivspiel.