TSV I - ATS Kulmbach 3:2 (1:1)
Schiedsrichter: Gratzke (TSV Neukenroth). – Zuschauer: 110
Tore: 17. Min.
Hartbauer 1:0, 42. Min. Tonka 1:1, 50. Min. Hudecek
2:1, 85. Min. Cernousek 3:1
Der TSV musste in dieser
flotten Bezirksliga-Partie von Beginn an
hochkonzentriert in der Abwehr stehen, um die
schnellen Spitzen der Gäste zu kontrollieren. Ein
Klassespielzug über die rechte Seite führte zum
Führungstreffer für Thiersheim. Schwalb bediente
Michael Seidel, dessen Schuss aus 15 Metern konnte TW
Pohl nur abklatschen und Hartbauer netzte ein. In der
Folgezeit entwickelte sich ein flottes Spiel mit viel
Kampf im Mittelfeld. Bei Kulmbach liefen fast alle
Angriffe über den brandgefährlichen Kayser oder den
schnellen Topal. Doch die TSV-Abwehr stand sehr
sicher und ließ sich nicht überrumpeln. Im Gegenteil:
Thiersheim hatte Chancen zum 2:0. Der Ausgleich für
die Gäste drei Minuten vor dem Pausenpfiff war
eigentlich völlig unnötig. Nach einem schnell
vorgetragenen Angriff passte die TSV-Abwehr einmal
nicht auf, Tonka stand plötzlich allein und stark
abseitsverdächtig vor dem Thiersheimer Gehäuse und
ließ Torhüter Brtva keine Chance. Vom Wiederanpfiff
weg machte der ATS sofort wieder Druck, das nächste
Tor schoss aber der TSV bei seinem ersten Angriff.
Hudecek war mit dem Kopf zur Stelle und verlängerte
einen Pollak-Freistoß in echter Torjägermanier in die
Maschen. Danach übernahmen die Gäste vollends das
Kommando. Angriff auf Angriff rollte auf des TSV-Tor
zu, die TSV-Defensive hatte alle Hände voll zu tun,
um die Kugel aus der Gefahrenzone zu befördern.
Konterangriffe der Heimelf waren selten, aber
brandgefährlich. Die letzte Viertelstunde war nichts
für schwache Nerven, die Bierstädter erhöhten nochmal
den Druck und drängten den TSV hinten rein. Doch
große Chancen blieben aus, weil Lorke, Nothhaft und
Co. sich ein ums andere Mal dazwischenwarfen oder TW
Brtva auf dem Posten war, wie bei einem Kopfball von
Werther in der 76. Minute. Einer der ganz wenigen
TSV-Angriffe im zweiten Abschnitt führte dann zur
Entscheidung. Ein Eckball von Sycha ging durch Freund
und Feind hindurch und Cernousek drückte die Kugel
mit der Brust über die Linie. Am Ende ein
glücklicher, aber keinesfalls unverdienter Sieg des
TSV Thiersheim, der mit enormer Kampfkraft und
Einsatz überzeugen konnte. Der ATS Kulmbach hatte
zwar die weitaus größeren Spielanteile, konnte sich
aber zu selten entscheidend durchsetzen
KPM