TSV: Schinner, Sattler, Hecht (46. M. Seidel), Nothhaft , Sneberger, Hartbauer, Winkler (84. Stocker), Schwalb, Hudecek, Pollak, Rebhan

Schiedsrichter: Klerner (DJK Lichtenfels). – Zuschauer: 120

Tore: 55. Min. Sendelbeck 0:1, 86. Min. Hudecek 1:1

Gelb-Rote Karte: Rebhan (TSV/83.) wegen Foulspiels

Das war ein richtig gutes Bezirksligaspiel zweier technisch versierter Mannschaften auf der Thiersheimer Alfred-Reul-Sportanlage. Schon in Minute zwei die erste dicke Chance für Thiersheim, doch Gästekeeper Werner-Hentrich lenkte den Ball von Winkler aus halbrechter Position noch mit den Fingerpitzen um den Pfosten. Kurz darauf waren die Gäste dran, aber Sattler konnte im letzten Moment vor dem einköpfenden Hofmann klären. So ging es munter weiter. Beide Teams setzten auf Offensive, wobei die Gäste sehr aggressiv schon in der Thiersheimer Hälfte attackierten und die Pribyl-Truppe mächtig unter Druck setzten. Aber auch Thiersheim war bei seiner Kontern gegen die nicht immer sattelfeste Gästeabwehr gefährlich. In dieser Phase hielt Thiersheims TW Schinner seine Mannschaft im Spiel. Mit Glanzparaden gegen dem allein vor ihm auftauchenden Masching und bei einem Freistoßhammer von Böhner war er auf dem Posten. Darüberhinaus streifte noch eine verunglückte Flanke von Dadder die Latte des Thiersheimer Gehäuses. Demgegenüber standen Chancen von Pollak und Rebhan. Das Ergebnis beim Pausenpfiff des Unparteiischen, der keine spielentscheidenenden Fehler machte, aber sicher kein Heimschiedsrichter war, hätte auch 3:4 lauten können. Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts die nächste Chance für den TSV Thiersheim, doch Hudecek verzog nach glänzender Vorarbeit von Hartbauer freistehend aus zwölf Metern Entfernung. In der 55. Minute dann doch die Führung für die Gäste: Ein Freistoß vom Strafraumeck setzte tückisch auf und landete im kurzen Eck. Auch der ansonsten fehlerfreie TW Schinner sah hier nicht ganz glücklich aus. Es dauerte einige Minuten, bis Thiersheim sich von diesem Schock erholt hatte. Doch danach lockerte die Heimelf die Abwehr, schob das Spiel weiter nach vorn, um Druck zu machen. Doch dadurch eröffneten sich für die Gäste Räume, die sie zu schnellen Kontern nutzten. Die größte Chance, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, hatte Sendelbeck (67.), als er Nothhaft im Mittelfeld mit energischem Einsteigen die Kugel abluchste und allein auf TW Schinner zulief. Doch dieser verkürzte geschickt den Winkel und machte diese Riesenchance zunichte. Kurz darauf traf Hudecek auf der Gegenseite nach Klassepass von Schwalb nur die Latte des Gästetores. Die Thiersheimer Mannschaft wollte unbedingt das Unentschieden. Roman Pribyls Truppe kämpfte aufopferungsvoll. Auch nach der gelb-roten Karte für Rebhan nach einem taktischen Foul im Mittelfeld agierten die Hausherren weiter offensiv. Und Thiersheim wurde für seinen Eifer belohnt: In der 86. Minute war es dann Sturmführer Hudecek, der einen Freistoß von Schwalb mit dem Kopf ins Tor lenkte und für großen Jubel beim Anhang sorgte. Der eingewechselte Stocker hätte in der Nachspielzeit sogar noch das Siegtor erzielen können, doch ihm fehlten bei seinem Flugkopfballversuch einige Zentimeter an Körpergröße. Die Punkteteilung war in diesem ereignisreichen Spiel letztendlich das gerechte Ergebnis. Kirchenlaibach- Speichersdorf hatte die ein oder andere Torgelegenheit mehr, aber Thiersheim verdiente sich diesen Punkt redlich durch nimmermüden Einsatz und Willen.
KPM.