TSV Neudrossenfeld - TSV Thiersheim    3:0 (0:0)

TSV Thiersheim: Brtva - Graf - Schöffel, Sahin - Seidel, Hartbauer, Vates, Zuber, Spörl (70. Damrot) - Sycha, Walther Ma.

Tore: 1:0 Landshammer, 2:0 Bauer, 3:0 Niebler

Es war ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenführer, um gegen die nie aufsteckenden und technisch beschlagenen Gäste erneut mit 3:0 erfolgreich zu bleiben. Lange Zeit hielten die Thiersheimer mit, verbuchten auch Chancen, waren aber zu drucklos im Sturm. Beim TSV, der sich nach der Pause steigerte, vermissten die Zuschauer lange Zeit genau getimte Pässe, unpräzise Bälle fanden zuweilen nicht den eigenen Mitspieler. Den Umschwung brachte eine Standartsituation: Landshammer zirkelte aus 20 Meter einen Freistoß flach ins Toreck. Nun agierte der Spitzenreiter befreiter, brillierte mit variantenreichem Kombinationsspiel, die folgenden Treffer waren eine Augenweide. Beim 2:0 erkämpfte sich Niebler einen von Landshammer weit geschlagenen Ball, passte zur Mitte, wo Bauer goldrichtig stand und cool verwandelte. Das 3:0 resultierte aus einem flüssigen Spielzug über Simon, Bauer und Niebler, der per Kopf den Endstand erzielte, beidemal waren die Gäste chancenlos. Aber schon vorher hätten die Gastgeber in Führung gehen können, denn Bauer hatte bereits in der 30. Minute eine große Möglichkeit, scheiterte aber am überragenden Schlussmann Brtva. Eine Vielzahl von Ecken brachte ebenso nichts ein. Einen Ehrentreffer hätte sich Thiersheim verdient, und der lag auch kurz vor dem Schlusspfiff in der Luft, die Latte verhinderte das aber. In der 45. Minute eine weitere Schrecksekunde für die Einheimischen: Walther hob das Leder knapp über das Tor. Wenn auch noch nicht alles präzise lief, muss man den Drossenfeldern eine dennoch ordentliche Leistung bescheinigen mit einem souveränen Landshammer, der den Sieg einleitete. Die gastgebende Elf präsentierte sich als homogene Einheit, die immer an sich glaubt und nach anfänglichen Abstimmungsproblemen doch noch zum gewohnten Siegesauftritt fand. Thiersheim wurde etwas unter Wert geschlagen, hielt lange gut mit und zeigte auch nach dem aussichtslosen Rückstand noch Moral und spielerisches Können. Ihre Besten waren neben Brtva der quirrlige Sahin, Graf und Sycha. Die faire Begegnung leitete mit viel Übersicht.
H.W.