TSV Thiersheim - SG Regnitzlosau 2:3
15.11.2008
TSV Thiersheim: Brtva - Graf - Schöffel, Kreller -
Hecht (67. Biegler), Sahin (67. Sycha), Vates, Zuber,
Seidel - Eichner, Spörl (74. Damrot)
Tore: 1:0 Schöffel, 1:1 Küspert, 1:2 Kaya, 2:2 Kreller (FE), 2:3 Kreller (ET)
Frustschieben in Thiersheim, Jubelarien in Regnitzlosau nach einem kurios verlaufen Fußballspiel, das jederzeit hätte auch einen anderen Ausgang nehmen können, aus Sicht von Thiersheims restlos bedienten und wie versteinert dreinblickenden Trainer Roman Pribyl sogar müssen. Ein Eigentor, nach unglücklichem Abwehrversuch des bis dahin starken Kreller, entschied dieses Nachbarduell zweier auf gleichem Niveau agierenden Teams. Dass dem 1:2 noch eine Fehlentscheidung des ansonsten gut leitenden Bayernliga-Schiedsrichters Völk vorausgegangen war, der nach angeblichem Foul von Zuber einen zum 1:2 führenden Freistoß gegen Thiersheim verhängt hatte, machte das Kraut gar fett. Selbst Gästetrainer Sven Lauterbach räumte ein: „Das war nichts, aber ich beschwere mich natürlich nicht.“ Der unermüdliche Antreiber Kaya hatte dabei den Ball gefühlvoll zum 1:2 ins Netz geschlenzt. Minutenlang sinnierte Pribyl nach dem Abpfiff mit verschränkten Armen auf seiner Bank, war auf seine Spieler gar nicht gut zu sprechen: „Ich bin traurig. Wer drei solch dicke Chancen vergibt, der kriegt halt dann seine gerechte Strafe.“ Damit meinte er die Hochkaräter in der Thiersheimer Drangphase nach der Halbzeit. Eine Viertelstunde lang stand das Gästetor quasi unter Dauerbeschuss. Zuber „zimmerte“ das Spielgerät nach dem wohl schönsten Spielzug der Partie über Spörl und Vates zwei Meter vor dem leeren Gästetor in Richtung Nebenplatz (48.). Sieben Minuten später schaffte es Spörl nicht, den auf der Torlinie kullernden Ball über selbige zu stochern. Und zu guter Letzt fand Eichner nach klasse Pass von Hecht seinen Meister in Torwart Himsel (60.). Nicht zuletzt deshalb sprach auch der Regnitzlosauer Trainer Lauterbach von einem „glücklichen Erfolg“. Den aber hatte sich sein Team auch erarbeitet, war vor allem in der ersten halben Stunde der Partie präsenter gewesen und hatte die Thiersheimer noch vor Überqueren der Mittellinie gestellt und damit Ballverluste provoziert. Einziges Manko: Torchancen sprangen für die SGR wenige heraus. Zum einen ag der oft ins Abseits laufende Torjäger Lawall bei Kreller fest an der Kette, und auch Küspert hatte in Schöffel einen unerbittlichen Gegenspieler. Die dickste Gästechance war dem plötzlich freien Bär nach einer Ecke per Kopf vergönnt. Dass dann ein vom sehr starken, aber später verletzt ausscheidenden Hecht eingeleiteter Gegenstoß zum Thiersheimer 1:0 führte, verärgerte Lauterbach: „Ein Kontertor auf fremdem Platz darf nicht passieren.“ Auf alle Fälle sah Keeper Himsel beim Flatterball des einmal mehr überragenden Schöffel schlecht aus. Gleiches lässt sich im Gegenzug von Brtva sagen, als Küspert fast von der Außenlinie aus unmöglichem Winkel den Ball irgendwie zum Ausgleich ins Netz zauberte. Kurz danach streifte Spörls Ball das Lattenkreuz (35.). Nach dem bereits erwähnten Rückstand durch Kayas Freistoß nach der Pause – Zubers angeblichem Foul war ein fataler Querpass von Schöffel vorausgegangen – gelang diesmal Thiersheim prompt im Gegenzug der Ausgleich durch einen klaren wie unnötigen Strafstoß, verwirkt an Vates. Den verwandelte Kreller bombensicher, der anschließend aber zum Unglücksraben mutierte. Während die Hausherren damit einen herben Rückschlag erlitten und erst mal weiter unten festsitzen, herrschte im Gästelager nach dem Befreiungsschlag kollektive Begeisterung.
PePe
Tore: 1:0 Schöffel, 1:1 Küspert, 1:2 Kaya, 2:2 Kreller (FE), 2:3 Kreller (ET)
Frustschieben in Thiersheim, Jubelarien in Regnitzlosau nach einem kurios verlaufen Fußballspiel, das jederzeit hätte auch einen anderen Ausgang nehmen können, aus Sicht von Thiersheims restlos bedienten und wie versteinert dreinblickenden Trainer Roman Pribyl sogar müssen. Ein Eigentor, nach unglücklichem Abwehrversuch des bis dahin starken Kreller, entschied dieses Nachbarduell zweier auf gleichem Niveau agierenden Teams. Dass dem 1:2 noch eine Fehlentscheidung des ansonsten gut leitenden Bayernliga-Schiedsrichters Völk vorausgegangen war, der nach angeblichem Foul von Zuber einen zum 1:2 führenden Freistoß gegen Thiersheim verhängt hatte, machte das Kraut gar fett. Selbst Gästetrainer Sven Lauterbach räumte ein: „Das war nichts, aber ich beschwere mich natürlich nicht.“ Der unermüdliche Antreiber Kaya hatte dabei den Ball gefühlvoll zum 1:2 ins Netz geschlenzt. Minutenlang sinnierte Pribyl nach dem Abpfiff mit verschränkten Armen auf seiner Bank, war auf seine Spieler gar nicht gut zu sprechen: „Ich bin traurig. Wer drei solch dicke Chancen vergibt, der kriegt halt dann seine gerechte Strafe.“ Damit meinte er die Hochkaräter in der Thiersheimer Drangphase nach der Halbzeit. Eine Viertelstunde lang stand das Gästetor quasi unter Dauerbeschuss. Zuber „zimmerte“ das Spielgerät nach dem wohl schönsten Spielzug der Partie über Spörl und Vates zwei Meter vor dem leeren Gästetor in Richtung Nebenplatz (48.). Sieben Minuten später schaffte es Spörl nicht, den auf der Torlinie kullernden Ball über selbige zu stochern. Und zu guter Letzt fand Eichner nach klasse Pass von Hecht seinen Meister in Torwart Himsel (60.). Nicht zuletzt deshalb sprach auch der Regnitzlosauer Trainer Lauterbach von einem „glücklichen Erfolg“. Den aber hatte sich sein Team auch erarbeitet, war vor allem in der ersten halben Stunde der Partie präsenter gewesen und hatte die Thiersheimer noch vor Überqueren der Mittellinie gestellt und damit Ballverluste provoziert. Einziges Manko: Torchancen sprangen für die SGR wenige heraus. Zum einen ag der oft ins Abseits laufende Torjäger Lawall bei Kreller fest an der Kette, und auch Küspert hatte in Schöffel einen unerbittlichen Gegenspieler. Die dickste Gästechance war dem plötzlich freien Bär nach einer Ecke per Kopf vergönnt. Dass dann ein vom sehr starken, aber später verletzt ausscheidenden Hecht eingeleiteter Gegenstoß zum Thiersheimer 1:0 führte, verärgerte Lauterbach: „Ein Kontertor auf fremdem Platz darf nicht passieren.“ Auf alle Fälle sah Keeper Himsel beim Flatterball des einmal mehr überragenden Schöffel schlecht aus. Gleiches lässt sich im Gegenzug von Brtva sagen, als Küspert fast von der Außenlinie aus unmöglichem Winkel den Ball irgendwie zum Ausgleich ins Netz zauberte. Kurz danach streifte Spörls Ball das Lattenkreuz (35.). Nach dem bereits erwähnten Rückstand durch Kayas Freistoß nach der Pause – Zubers angeblichem Foul war ein fataler Querpass von Schöffel vorausgegangen – gelang diesmal Thiersheim prompt im Gegenzug der Ausgleich durch einen klaren wie unnötigen Strafstoß, verwirkt an Vates. Den verwandelte Kreller bombensicher, der anschließend aber zum Unglücksraben mutierte. Während die Hausherren damit einen herben Rückschlag erlitten und erst mal weiter unten festsitzen, herrschte im Gästelager nach dem Befreiungsschlag kollektive Begeisterung.
PePe