Schiedsrichter: Hohberger (Selbitz) hatte alles bestens im Griff; Zuschauer: 60

Tore: 44. und 56. Min. Nedbaly 0:1 und 0:2; 59. Min. Hudecek 0:3; 75. Min. Gregor 0:4; 90. Min. Bertl 1:4

Der Favorit setzte sich im ersten Halbfinale des Totopokals erwartungsgemäß und verdient durch, hatte aber eine gute Stunde mehr Mühe mit den Gastgebern als gedacht. Die Schwarzenbacher, die ohne sechs Stammkräfte auskommen mussten, hielten gut mit und verteidigten aggressiv gegen den technisch besseren Bezirksligisten. Erst in der 30. Minute wurde es richtig brenzlig, als erst Becher gegen Hartbauer klärte und Löffler beim Nachschuss goldrichtig auf der Linie stand. In der Folge wurde aber auch der FCS mutiger, es entwickelte sich eine ansehnliche Partie vor sehr überschaubarer Kulisse. Vielleicht hätten die Gastgeber aus einer torlosen ersten Hälfte sogar noch mehr Motivation und Selbstvertrauen gezogen, doch kurz vor dem Pausenpfiff stand Routinier Nedbaly nach Flanke von Benker frei und erzielte die Führung per Kopf. Zehn Minuten nach der Pause war er wieder richtig postiert und musste Seidels Hereingabe nur noch über die Linie drücken. Bei Hudeceks 0:3 reklamierte der Kreisligist vergeblich ein Stürmerfoul, der Doppelschlag bedeutete die Vorentscheidung. Der TSV spielte seine technischen und taktischen Qualitäten aus, die Heimelf gab sich jedoch selbst nach dem 0:4 nicht auf und nutzte die Abwechslung vom Ligaalltag, um sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Bertl blieb der Ehrentreffer mit einem verschossenen Handelfmeter (78.) zunächst verwehrt, mit dem Schlusspfiff gelang dem Außenstürmer dann aber doch das hochverdiente 1:4.
J.K.