TSV I - TSV Neudrossenfeld II 0:1 (0:0)

TSV: Brtva, Sattler (59. Nedbaly), M. Seidel (68. G. Seidel), Nothhaft, Vates, Hartbauer, Benker, Sneberger, Hudecek, Winker (61. Fuhrmann), Cernousek

Tor: 50. Min. Ehlert 0:1

Der TSV Thiersheim startete mit mächtig viel Elan in die Partie und setzte die Gäste sofort unter Druck. Diese konnten sich nur mit langen Bällen ab und zu befreien. Aber es dauerte bis zur 15. Minute, ehe so etwas wie eine Torchance für die Heimelf heraussprang. Sneberger erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und schickte Benker, der aber im letzten Moment abgeblockt wurde. Nur zwei Minuten später hatten die Gastgeber die Riesenchance zur Führung, als Benker von Hudecek wunderbar freigespielt wurde, aber alleine vor Gästekeeper Reuther knapp am langen Eck vorbeizielte. In der 28. Minute hatten die Gäste aus Neudrossenfeld die erste und einzige Torchance im ersten Abschnitt: Einmal passte die ansonsten zuverlässige Innenverteidigung der Thiersheimer nicht auf und urplötzlich stand Bauernfeind allein vor Torwart Brtva, fand aber im Heimkeeper seinen Meister. Ansonsten spielte nur die im Mittelfeld deutlich überlegene Heimelf, allerdings fehlten die zündenden Ideen, so dass für die Gastgeber keine nennenswerten Torgelegenheiten mehr heraussprangen in der ersten Halbzeit. Der zweite Abschnitt war gerade einmal fünf Minuten alt, als die Gäste wieder einmal mit einem langen Ball eher zufällig in Richtung Thiersheimer Strafraum kamen. Ehlert schnappte sich die Kugel, zog aus 20 Metern ab und der Ball schlug links unten ein. TSV-Keeper Brtva sah bei diesem Schuss nicht gerade gut aus. Diese absolut glückliche Führung fiel aus heiterem Himmel und ließ die Gäste in der Folgezeit noch defensiver auftreten. Thiersheim war stets bemüht und rannte immer wieder an, konnte sich aber gegen das Abwehrbollwerk der Gäste nicht durchsetzen. So kam es, wie es kommen musste: Thiersheim hatte während der zweiten Halbzeit zwar geschätzte 80 Prozent Ballbesitz, konnte sich aber keine einzige Torchance erarbeiten, was aber auch sehr schwer war. Die Gäste standen nämlich mit acht Mann im und vor dem eigenen Strafraum und droschen die Bälle quer durch die Gegend. Aber letztlich hatte die Landesligareserve mit dieser destruktiven Spielweise Erfolg. Am Ende wussten die Gäste wahrscheinlich selbst nicht so recht, warum sie gewonnen hatten. Dem TSV Thiersheim fehlte an diesem Tag einfach das Durchsetzungsvermögen gegen eine mittelmäßige, aber in der Defensive sehr clever agierende Landesligareserve aus Neudrossenfeld. Mit dieser Niederlage steckt der TSV Thiersheim nun ganz dick drin im Abstiegskampf und muss sich gehörig steigern.
KPM