TSV I _ FC Eintracht Münchberg 4:2 (1:0)

TSV: Brtva, Fuhrmann, Seidel, Lippert, Vates, Pollak, Sycha, Völker (88. Küttner), Siniawa (85. Bartek), Damrot, Komberec (44. Karatas)

Tore: 14. Min. Vates 1:0, 47. Min. Siniawa 2:0, 58. Min. S. Schott 2:1, 60. Min. Damrot 3:1, 63. Min. Pollak 4:1, 76. Min. Lang 4:2

Gelb-rote Karte:
Sycha (TSV, 75.)

Der TSV Thiersheim hat seinen zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach. Die Pribyl-Truppe gewann gegen die Münchberger Eintracht durchaus verdient, denn sie kam
nach der Pause hellwach auf den Rasen zurück und entschied die Partie mit einem Doppelschlag. Das vielleicht schnellste Tor in der laufenden Saison geht auf das Konto von Sebastian Schott. Er wurde in der 57. Minute eingewechselt, legte sich den Ball zum zu diesem Zeitpunkt bereits verhängten Freistoß zurecht und drosch das Spielgerät mit links in den rechten oberen Winkel. Standards waren am gestrigen Mittwoch ohnehin die Stärke bei den Gästen. Thorsten Lang machte es Schott in der 76.
Minute nämlich nach. Auch er setzte das Leder in den oberen Winkel, diesmal aber auf der linken Seite. Die Platzherren legten alle Hebel sofort auf Angriff, ohne aber Risiko zu gehen. Die Gäste konterten bei jeder sich bietenden Gelegenheit und fackelten beim Abschluss nicht lange. Nach sieben Minuten bewahrte TSV-Schlussmann Brtva seine Farben vor einem möglichen Rückstand. Hubrich schoss, aber der Thiersheimer Keeper streckte sich und wehrte mit einer Hand ab. Die erste Großchance bot sich den Einheimischen. Seidel zog den Ball über die Abwehr, Völker kam völlig freistehend zum Schuss, scheiterte jedoch an Schlussmann Eyiol. 120 Sekunden danach landete der Ball erstmals in den Gästemaschen. Nach einem Eckball von Pollak wuchtete Vates das Spielgerät mit dem Kopf in den Winkel. Wenig später klärte Eyiol per Kopf vor dem heraneilenden Komberec. In der Folgezeit verflachte die Auseinandersetzung. Beide Seiten leisteten sich nun jede Menge Fehlpässe, den Gashebel fand bis zum Seitenwechsel kein Team mehr. Mit dem Wiederanpfiff änderte sich das schlagartig. Thierheim legte los wie die Feuerwehr. Mit einem Solo, begleitet von einem Rempler gegen Gareiß, setzte sich Siniawa durch und sandte zum 2:0 ein. Die Gäste waren eiskalt erwischt. Der TSV machte Dampf in allen Kessel, Münchberg schwamm nun bedenklich. Dann kam die 58. Minute, in der Schott seinen eingangs beschriebenen Auftritt hatte. Nun wurden die Zuschauer entschädigt. Damrot entwischte der
FCE-Abwehr und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel ins lange Eck. 180 Sekunden später kam Pollak in Position und das 4:1 war perfekt. Die Gahn-Schützlinge wirkten zu diesem Zeitpunkt völlig ratlos. Erfolgsgefühle schlichen sich erst wieder ein, als die Hausherren nach der Ampelkarte für Sycha nur noch zehn Akteure auf
dem Platz hatten. Nur 60 Sekunden später erzielte Lang das 4:2. Siniawa (TSV) hatte in der 80. Minute Pech mit einem Lattenknaller.

R.C.