TSV I - SpVgg Wiesau 4:4 (2:1)

TSV: Maisel, Fuhrmann, Seidel, Karatas, Vates, Pollak (87. Meckl), Sycha, Bartek, Siniawa, Damrot (11. Komberec/87. Stocker), Cernousek

Tore:
8. Min. Brunner 0:1, 20. Min. Vates 1:1, 34. Min. Siniawa 2:1, 60./64. Min. Vates (Foulelfmeter) 3:1/(Elfmeter) 4:1, 75. Min. Brunner 4:2, 88./90. Min. Bartl 4:3/4:4

Thiersheim hat ein gewonnen geglaubtes Spiel noch leichtfertig aus den Händen gegeben. Mit 4:1 führten die Hausherren, beherrschten Ball und Gegner, begingen aber den Fehler, nach einer guten Stunde in den Schongang zu schalten. Sie hatten offensichtlich die Kampfmoral der Wiesauer unterschätzt. Kein Wunder, dass Roman Pribyl, der Thiersheimer Trainer, angesichts der über ein gutes Dutzend nicht zu Ende gespielter Konterchancen mächtig angesäuert war. Stolz durfte einer sein: Mario Gebhard, der über beide Backen strahlte. Der Trainer des Aufsteigers lobte das bewundernswerte Engagement seiner Truppe. Entgegen kam den Gästen, dass Trainer Pribyl mit Pollak und Komberec zu früh zwei seiner Besten zur Schonung herausnahm. Es hätte für den TSV Thiersheim auch noch schlimmer kommen können, landete doch ein Ball des überragenden Martin Brunner an der Latte (81.). Angesichts der mageren Ausbeute ging die Topleistung von Thiersheims jungen Keeper Armin Maisel fast unter, der überragend parierte und bei Flanken ungemein sicher wirkte. Dabei hatten die Gastgeber die Partie immer mehr in den Griff bekommen, nachdem der wieselflinke und kaum zu stoppende Komberec frühzeitig für den verletzten Damrot aufs Feld beorderte wurde. Bitter: Der Stürmer schied mit Verdacht auf Syndesmoseband- Riss aus und dürfte länger fehlen. Daniel Sycha erwies sich lange Zeit als kluger Steuermann, musste am Ende aber den weiten Wegen Tribut zollen.
Peter Perzl