Totopokal: TSV - SpVgg Selbitz 4:2 (0:0) n.E.
30.08.2011
TSV:
Karnitzschky, Cernousek, Seidel, Nendza, Lima (90.
Bartek), Hecht (72. Benker), Vates, Sycha, Gerwens,
Nedbaly, Damrot.
Tore im Elfmeterschießen: Vates 1:0, Gabler 1:1, Nedbaly 2:1, Rauh 2:2, Sycha 3:2, Frank vergibt, Karnitzschky 4:2, Keilwerth vergibt.
Es ist die Woche des Matthias „Uschi“ Karnitzschky. Am Sonntag erblickte mit Tochter Maja sein zweites Kind das Licht der Welt und gestern Abend parierte der Schlussmann des TSV Thiersheim in der ersten Runde des Verbandspokals gegen die favorisierte SpVgg Selbitz drei Elfmeter – einen in der ersten Halbzeit und zwei im Elfmeterschießen. „Es läuft einfach super, ich bin nur noch glücklich“, freute sich der Mann des Abends. „Das gibt uns auch für die Liga einen Schub, vor allem für das Spiel am Freitag in Röslau.“ Auch Roman Pribyl konnte nicht mehr an sich halten, stürmte
nach dem Schlusspfiff vehement in die feiernde Spielertraube: „Mütze runter“, lobte der Thiersheimer Trainer, der zu Recht mächtig „stolz auf meine Truppe“ war. Sichtlich geknickt und doch irgendwie gefasst nahm Trainerkollege Michael Voigt das Pokalaus hin: „Wer 90 Minuten kein Tor macht und dabei noch einen Elfmeter vergibt muss sich nicht wundern, wenn er ausscheidet.“ Dabei war ein Weiterkommen schon allein aus finanziellen Gründen eingeplant. Am Ende nützten ihm auch die „80 Prozent Spielanteile“, die er ausgemacht hatte, wenig. Seine Mannschaft besaß zwar die klare
Mehrzahl an Ballkontakten, aber Richtung Strafraum fiel ihr gegen giftige und äußerst konzentrierte Hausherren recht wenig ein. Ohne Schmidt (Urlaub) und Torjäger Bächer (Schulung) fehlten die
zündenden Ideen. Obwohl mit großem Kader angereist, wirkte bei der SpVgg alles recht bieder. In einer ereignislosen ersten Hälfte gab es eigentlich nur einen echten Aufreger: Hecht (TSV) verschätzte sich nach einem langen Ball gegen Hohberger und zupfte dann in seiner Not an Arm und Trikot. Bayernliga-Schiedsrichter Schieder zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Karnitzschky aber parierte gegen Klein bravourös. Eine Minute zuvor hatte Gabler in höchster Not vor dem einschussbereiten Lima geklärt. Das war’s aber aus Halbzeit eins. Da die Selbitzer weiter das Risiko scheuten und das Kurzpassspiel mit gelegentlich langen Bällen – meist ins Niemandsland – bevorzugten, wurden plötzlich die Thiersheimer mutiger. Prell lenkte Sychas Schlenzer über die Latte. Auf der anderen
Seite grätschte der eingewechselte Horn an Gablers scharfer Hereingabe vorbei. Die Chance des Spiels besaß aber Thiersheim nach 70 Minuten: Der überragende Damrot bediente Nedbaly, der ihm das Spielgerät sofort wieder auf den Fuß servierte. Doch der junge TSV-Stürmer entschied sich frei vor Prell für einenHeber statt einfach nur drauf zu halten. In der Nachspielzeit retteten die Torhüter.
Karnitzschky gegen Rietsch (91.) und Prell gegen Benker (92.). Jetzt hoffen alle in Thiersheim in Runde zwei doch noch auf ihr Traum-Los – und das heißt SpVgg Bayern Hof, die sich heute allerdings
erstmal gegen den BSC Erlangen durchsetzen muss.
Peter Perzl
Tore im Elfmeterschießen: Vates 1:0, Gabler 1:1, Nedbaly 2:1, Rauh 2:2, Sycha 3:2, Frank vergibt, Karnitzschky 4:2, Keilwerth vergibt.
Es ist die Woche des Matthias „Uschi“ Karnitzschky. Am Sonntag erblickte mit Tochter Maja sein zweites Kind das Licht der Welt und gestern Abend parierte der Schlussmann des TSV Thiersheim in der ersten Runde des Verbandspokals gegen die favorisierte SpVgg Selbitz drei Elfmeter – einen in der ersten Halbzeit und zwei im Elfmeterschießen. „Es läuft einfach super, ich bin nur noch glücklich“, freute sich der Mann des Abends. „Das gibt uns auch für die Liga einen Schub, vor allem für das Spiel am Freitag in Röslau.“ Auch Roman Pribyl konnte nicht mehr an sich halten, stürmte
nach dem Schlusspfiff vehement in die feiernde Spielertraube: „Mütze runter“, lobte der Thiersheimer Trainer, der zu Recht mächtig „stolz auf meine Truppe“ war. Sichtlich geknickt und doch irgendwie gefasst nahm Trainerkollege Michael Voigt das Pokalaus hin: „Wer 90 Minuten kein Tor macht und dabei noch einen Elfmeter vergibt muss sich nicht wundern, wenn er ausscheidet.“ Dabei war ein Weiterkommen schon allein aus finanziellen Gründen eingeplant. Am Ende nützten ihm auch die „80 Prozent Spielanteile“, die er ausgemacht hatte, wenig. Seine Mannschaft besaß zwar die klare
Mehrzahl an Ballkontakten, aber Richtung Strafraum fiel ihr gegen giftige und äußerst konzentrierte Hausherren recht wenig ein. Ohne Schmidt (Urlaub) und Torjäger Bächer (Schulung) fehlten die
zündenden Ideen. Obwohl mit großem Kader angereist, wirkte bei der SpVgg alles recht bieder. In einer ereignislosen ersten Hälfte gab es eigentlich nur einen echten Aufreger: Hecht (TSV) verschätzte sich nach einem langen Ball gegen Hohberger und zupfte dann in seiner Not an Arm und Trikot. Bayernliga-Schiedsrichter Schieder zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Karnitzschky aber parierte gegen Klein bravourös. Eine Minute zuvor hatte Gabler in höchster Not vor dem einschussbereiten Lima geklärt. Das war’s aber aus Halbzeit eins. Da die Selbitzer weiter das Risiko scheuten und das Kurzpassspiel mit gelegentlich langen Bällen – meist ins Niemandsland – bevorzugten, wurden plötzlich die Thiersheimer mutiger. Prell lenkte Sychas Schlenzer über die Latte. Auf der anderen
Seite grätschte der eingewechselte Horn an Gablers scharfer Hereingabe vorbei. Die Chance des Spiels besaß aber Thiersheim nach 70 Minuten: Der überragende Damrot bediente Nedbaly, der ihm das Spielgerät sofort wieder auf den Fuß servierte. Doch der junge TSV-Stürmer entschied sich frei vor Prell für einenHeber statt einfach nur drauf zu halten. In der Nachspielzeit retteten die Torhüter.
Karnitzschky gegen Rietsch (91.) und Prell gegen Benker (92.). Jetzt hoffen alle in Thiersheim in Runde zwei doch noch auf ihr Traum-Los – und das heißt SpVgg Bayern Hof, die sich heute allerdings
erstmal gegen den BSC Erlangen durchsetzen muss.
Peter Perzl